Ich erinnere mich an eine Videokonferenz mit einem Team, das seit Monaten remote arbeitete.
Alles schien harmonisch, doch die Atmosphäre war spürbar kühl. Erst auf den zweiten Blick fiel mir auf: Ein Teammitglied sprach kaum, ein anderes wirkte angespannt. Diese „unsichtbaren Konflikte“ eskalieren oft erst später, wenn sie nicht frühzeitig erkannt werden.
Im Remote-Modus haben wir die klassische Präsenzarbeit gegen Videokacheln eingetauscht. Früher waren Konflikte oft greifbar: Türen knallten, Spannungen waren im direkten Kontakt spürbar.
Heute bleiben die Konflikte – sie sind nur weniger offensichtlich.
💫 Darauf sollten Führungskräfte achten:
👆 Verhaltensänderungen im Team: Plötzliche Zurückhaltung, weniger Engagement oder Veränderungen in der Kommunikation.
👆 Empathie und Achtsamkeit: Zuhören und Nachfragen, auch zwischen den Zeilen.
👆 Virtuelle Beobachtung: Mimik, Gestik und Tonlage in Videomeetings analysieren.
Die heutige Kernkompetenz einer Führungskraft ist es, Konfliktherde frühzeitig zu erspüren, auch im digitalen Raum. Empathie, aktives Zuhören und regelmäßiger Austausch sind entscheidend, um ein gesundes und produktives Teamklima zu fördern – ob online oder offline.
Wie gehst du in deiner Führungspraxis mit den „unsichtbaren Konflikten“ um? Falls du Unterstützung bei der Erkennung und Bearbeitung solcher Spannungen suchen, lass uns ins Gespräch kommen!
Cornelia Mühlberg
Business-, Führungskräfte- und Personal Coaching